Kartenleger Michael: Karma-Auflösung, ein spirituelles Konzept
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Die Hindus und Buddhisten verstehen unter dem Karma ein spirituelles Konzept, welches Ihre Handlungen bewertet. Es wird durch Glück oder durch Schicksalsschläge ausgeglichen. Unterstützen Sie andere Menschen und sind zu Ihren Mitmenschen nett, dann gibt es Pluspunkte auf Ihrem Karmakonto. Sind Sie unsensibel anderen gegenüber, gibt das Minuspunkte. Es gibt aber die Möglichkeit der Karma-Auflösung.
Das Karma richtig verstehen
Minuspunkte ergeben sich auch, wenn Sie nicht gut mit Geld umgehen können oder der Typ sind, der immer toxische Beziehungen eingeht. Zum Abbau der Karmaschulden braucht es jedoch mehr, als einem Mitmenschen ein Kompliment zu machen. Die Möglichkeiten der Karma-Auflösung sind relativ vielseitig.
• Einsicht
• Reflexion
• Aktive Entscheidungen
• Bewusste Beziehungen
Wie ist ein Ausgleich der Karmaschulden möglich, wenn Sie gar nicht wissen, dass Ihr Karmakonto viele Minuspunkte enthält. Daher gilt als Erstes, sich Gedanken über Ihr Verhalten zu machen und es einmal zu analysieren. Überlegen Sie, wie es am Monatsende aussieht? Gehen Sie Ihre letzten Beziehungen einmal gedanklich durch. Ist da etwas, was Einfluss auf Sie hat und Sie dauernd runter zieht. Wissen Sie, wie Ihre Karmaschulden entstanden sind, unterstützt Sie das, Ihr Dasein bewusster wahrzunehmen? Konnten Sie analysieren, welcher Teil Ihres Lebens verantwortlich für das schlechte Karma ist und haben Sie die Möglichkeit, daran zu arbeiten? Gab es in der Vergangenheit negative Situationen, können Sie diese ausgleichen und mit Einflüssen, die es in Ihrem vorherigen Dasein gab, umgehen?
Reflexion
Zwei Situationen sind der Grund für das negative Karma. Die Situation ergab sich in Ihrer jetzigen Lebenssituation oder Sie haben diese aus Ihrem letzten Leben in dieses mit übernommen. Dies kann eine Belastung für Sie sein. Haben Sie Ihren Charakter sowie Ihre Lebensgestaltung analysiert, dann kommen Sie ins Handeln. Sehen Sie die Karmaschulden nicht als gegeben an, sondern versuchen Sie durch positive Einflüsse einen Ausgleich zu schaffen.
Aktive Entscheidungen
Geht es darum, Entscheidungen zu treffen, dann ist das Übernehmen der Verantwortung hinsichtlich des Ausgleichs des Karmakontos am wichtigsten. Bevor Sie etwas verändern, müssen Sie sich zunächst dem Negativen, was Sie in der Vergangenheit an den Tag gelegt haben, bewusst werden und Sie müssen zu Ihrer Vergangenheit stehen. Am Anfang ist dies unangenehm, kann sich aber langfristig positiv auswirken und eine Wandlung in Ihrer Lebensform bedeuten. Überlegen Sie sich, welche Ihrer Charakterzüge Sie ablegen möchten. Ausser der Einsicht ist auch Ihre Verantwortung ein wichtiger Bestandteil, damit Sie die Karmaschulden abbauen können. Mitunter fühlt es sich sogar befreiend an. Nehmen Sie aktiv Kontakt mit Ihrer Vergangenheit auf. Versetzen Sie sich in Situationen, die längst abgeschlossen sind und suchen Sie nach einem Weg für die Besserung.
Bewusste Beziehungen
Die Beziehungen, die Sie eingehen und eingegangen sind, stehen in engem Zusammenhang mit Ihrem Karmakontostand. Ihre Handlungen können Sie ermuntern, Gutes zu tun, aber auch genau das Gegenteil. Damit Sie Ihre Schulden ausgleichen können, brauchen Sie ein gesundes Umfeld und müssen aktuelle Beziehungen hinterfragen. Freundschaften sowie andere familiäre Beziehungen können toxisch für Sie sein und negative Auswirkungen auf Ihr Leben haben. Ist die Beziehung karmistisch, dann besteht zwischen zwei Menschen eine intensive sowie emotionale Interaktion, welche meistens auch als eine Belastung wahrgenommen wird. Solche Menschen sollten Sie meiden, da diese Sie immer wieder in das alte Muster zurückziehen.
Die Entstehung
Der Begriff Entstehung kommt aus dem Sanskrit. Übersetzt heisst es so viel wie Aktion, Tat oder Handlung. Es handelt sich um eine Wechselwirkung von Ursache und Wirkung. Auf alles, was Sie tun, folgt eine Reaktion, alles hat Folgen. Diese können positiver oder negativer Art sein. Ihre Gefühle, Ihre Gedanken und das, was Sie sagen, hat Auswirkungen. Buddhisten sind deshalb immer darauf bedacht, ein achtsames Leben zu führen, sich allen anderen Lebewesen gegenüber respektvoll zu verhalten, Entscheidungen liebevoll zu treffen sowie positive Energie auszustrahlen. Ein gutes Karma können Sie sich nicht so einfach erkaufen, indem Sie eine Menge Geld zahlen, da gerade die materiellen Dinge hierbei keine Rolle spielen. Es gibt das Sprichwort: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus“. Das spiegelt das Karmaprinzip sehr gut wider. Ihre Gedanken werden zu Worte. Was Sie sagen, daraus ergeben sich Handlungen. Was Sie tun, daraus entwickeln sich Gewohnheiten. Ihre Gewohnheiten machen Ihren Charakter aus und dieser zeigt Ihr Schicksal an. Es ist die Summe von all dem, was Sie getan haben. Das gilt für Ihr jetziges und Ihr vorheriges Leben. Im Buddhismus herrscht der Glaube, dass Sie immer wiedergeboren werden, bis Sie einen Ausgleich Ihres Karmakontos erzielt haben. Der Begriff für diesen Kreislauf ist Samsara. Für gläubige Buddhisten ist es deren höchstes Ziel, den Kreislauf zu durchbrechen und sich von ihrem irdischen Dasein zu lösen. Dazu leben sie achtsam, meditieren, üben sich im Yoga und ernähren sich pflanzlich. Das Nirvana ist die höhere, spirituelle Ebene, die sie erreichen können. Häuften Sie einiges Negatives in Ihrem Leben an, dann gibt es für Sie viele Hürden nach Ihrer Wiedergeburt zu überwinden. Es handelt sich dabei um keine Strafe, sondern es soll eine Unterstützung für Sie sein, das schlechte Karma abzubauen und eine Karma-Auflösung herbeizuführen.
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